Die Samen der Ortega Indica lagen ein Jahr im Kühlschrank bevor sie für einen Vergleichsgrow 400W NDL/220W PL-L gepflanzt wurden.
Die Samen kamen direkt in 20 Liter Töpfe wovon 2 Liter für das Drainagesystem abgezogen werden müssen.
Als Medium wurde Plagron Grow Mix mit Perlite verwendet zum Start.
Die Pflanze unter 220 Watt gemischten PL-L Licht mit Farbtemperatur 6500 Kelvin und 4000 Kelvin für die Vegetationsphase startete traumhaft und perfekt.
Die Keimrate war sehr gut und mit 5 Tagen nicht zu beanstanden, der Wuchs war die ersten 14 Tage wie erwartet langsam da sich das Wachstum im Boden abspielte.
Dann legte sie los mit gleichmäßigem Wuchs in der Breite und Höhe. Ab Tag 30 wurde überwiegend 6500 Kelvin gefahren. Das genaue Verhältnis lag bei 3x 6500 K und 1x 4000 K und zuletzt 16/8 Lichtdauer.
Gestartet wurde mit 18/6 bei insgesamt 19.200 Lumen Lichtleistung (Sockel 2G11/PL-L).
Die Ortega Indica reagiert gut auf Lichtfarben, sie lässt sich also steuern in der Höhe und/oder Breite. Der Wuchs war extrem Buschig und auffallend war der extrem dicke Stamm sowie die unzähligen, starken Seitentriebe.
Die Abstände der Internodien sind absolut gleichmäßig und homogen.
Am Tag 42 wurde bei etwa 55cm auf 12/12 umgestellt nachdem sie Anzeichen einer leichten Vorblüte/Geschlechtsmerkmale gezeigt hat, auch hier gab es keine Probleme mit Zwittern. Als Lichtfarben kam 3x 2700 K und 1x 4000 K zum Einsatz während der Blüte.
Um Tag 55 schossen unzählige Buds aus allen Ecken und Ebenen heraus. Als begonnen wurde unten die Wassertrieb zu entfernen reagierte sie mit noch mehr Wuchs und Trieben so das das Vorhaben gestoppt wurde.
Der Hauptbud erinnert an die legendäre K2 und geht etwas in Richtung Northern Light mit vielen Seitentrieben die oft Bud-Zwillinge entwickelten.
Die Buds in den unteren 2/3 bleiben eher etwas kleiner, etwa wie Tischtennisbälle.
Das obere Drittel ist um 50% größer was die Einzelbuds angeht.
Der Hauptbud betrug stattliche 55cm und fing um Blütetag 40 (Gesamt 82 Tage) an sich aufzublasen und in der Spitze setzten sich viele weitere Spitzen wie Triebe ab. Ab Blütetag 46 (Gesamt 88 Tage) sah man unten und in der Mitte die ersten braunen Blütenfäden.
Der Besatz an Harz ist als sehr Gut bis Extrem zu bezeichnen und die Ortega Indica reagiert gut auf kühle Nachttemperaturen und kalte Luft beim Lüften des Grow-Raums.
Die Stiele wurden von Violet zu Blutrot und das Blattgrün war sehr schön dunkel. Die letzten 4 Wochen gab es nur noch angepasstes Wasser (Mineralwasser) mit 20C°.
Der Geruch war anfangs sehr dezent mit Moschus und Amber Noten in denen ein Hauch grüne Limone hing, zum Ende duftete sie immer würziger nach Moschus und Amber.
Geerntet wurde am Tag 103 (Gesamt), mehr als die Hälfte der Harztropfen war noch relativ klar, leicht milchig.
Der Ertrag betrug Nass ohne Schnittreste und verharzte Blätter 412 Gramm bei dem Exemplar unter 220 Watt PL-L. Hierbei trägt der massive Stamm und die dicken Äste das ein oder andere Gramm bei! Der Hauptbud musste zerlegt werden um möglichen Schimmel vorzubeugen. An den Buds wurden 2cm Ast gelassen um sicher hantieren zu können.
Getrocknet wurde schonend auf Netzen. Nach 4 Wochen langsamen Trocknen betrug das Gewicht der fein manikürten Buds insgesamt 148 Gramm, feinstes, würziges Gras mit unbeschreiblich schönen orientalischen Duftnoten.
Aus den Blatt und Schnittresten konnte 34 Gramm Haschisch in mehreren Durchgängen im Pollinator gewonnen werden.
Die Beschreibung von Dutch Passion hinkt gewaltig, es ist eine tolle Indica Mischung die vieles verzeiht und brutal buschig sowie stämmig wächst (Indoor). Der Besatz an Harz ist Enorm und kann durchaus mit Exzellent beschrieben werden.
Da Dutch Passion nur die Northern Light und eine unbekannte Afghani als Eltern angibt kann man eher von überwiegend Northern Light ausgehen. Aber sie erinnert deutlich an die legendäre K2 was den Geruch/Aussehen angeht.
Die Wirkung ist Heftig, sehr sedierend mit gutem High, sehr entspannend bei niedrigen Dosen, Koma wenn es mehr sein darf im Joint. Anfänger sollten sich vorsichtig rantasten da das Körpergefühl sehr lähmend empfunden wird.
Am nächsten Tag ist der Kopf relativ klar und Frei, je nach Dosis/Exzess. ;-)
(you gotta say yes to another excess) *Yello