Anbau: Wächst mittelmäßig und reagiert gut auf beschneiden. Düngerhungrig und eher zickig bei pH-Wert-Schwankungen.
Blüte und Ertrag: Außergewöhnlicher Harzbesatz, schon ab der zweiten Woche sieht man Harz auf den Blättern! Nach 65 Tagen reif, kann aber auch schon eher oder später geerntet werden, ich würde sagen +- eine Woche je nach Präferenz der Wirkung. Ertrag absoluter Durchschnitt. Lässt sich gut trimmen.
Geruch und Geschmack: Kommerziell skunkig, dazu leicht blumig. Geschmack ist nichts besonderes.
High und Potenz: Richtig starkes Gras, von der Potenz ist das ganz weit vorne. Sicherlich in den Top-10 von bisher 80 getesteten Sorten.
Das High ist ein eher introvertiertes Sativa-High, das nach etwa einer Stunde auch körperliche Noten zu Tage bringt. In milden Dosen hat man ein sozial verträgliches, erhebendes High, aufgrund der hohen Potenz kann man aber leicht überdosieren und findet sich im eigenen Kopf gefangen. Leider kann die körperliche Wirkung hier kaum gegensteuern, es stellt sich auch bei höheren Dosen kein zufriedenes, warmes Body-High ein. Es bleibt merkbar aber oberflächlich.
Jack Herer fühlt sich an wie ein Skunk-High auf Steroiden.
Alles in allem ein auf Potenz gezüchtetes Powergras, allerdings ohne jede Rafinesse im High. Sicherlich guter Referenzstandard, aber nur um zu sehen welche Wirkungen es sonst noch gibt.
Potenz 9/10
High 6,5/10
Kleiner Nachtrag: Nachdem ich den Jack nun schon eine Weile im Glas habe und alles schön gecured ist, hat er sich tatsächlich zu einem Favoriten entwickelt. Zum Jack greife ich immer dann, wenn auch am nächsten Tag wirklich nichts mehr ansteht. Das High ist etwas gewöhnungsbedürftig weil es so stark ist, würde dem aber mittlerweile durchaus eine 8/10 geben. Coole Sorte, die ich behalten werde.