Anbau:Habe drei feminisierte Samen als Lückenfüller in kleinen Töpfen angebaut. Medium: Erde, Dünger: organisch (Biobizz), Beleuchtung: LED. Nach drei Wochen den Kopf abgeschnitten, eine Woche später in Blüte gejagt. Die pflanzen streckten sich und wurden eher kurz, was durch die kleinen Töpfe noch verstärkt wurde. Fette blätter, dunkelgrün, kräftige Stengel - typisch Indica. Viele Blätter, zahlreiche kleine Buds, die von "Sugarleaves" durchsetzt sind, extrem harzig, alles klebt. Vorsicht: Die Pflanzen stinken. Im Zelt geht es gerade noch, bei der Ernte hilft keine noch so ausgefelite Geruchskontrolle. Daher baue ich sie nicht wieder an: Bei meinen Rahmenbedingungen zu gefährlich.
Die drei Pflanzen sahen alle gleich aus und wirkten ähnlich. Etwa ab der Hälfte der Blütezeit wurden bei zwei der drei Pflanzen die Blüten und die Sugarleaves dunkellila.
Ertrag und Wirkung:Der Ertrag ist eher niedrig, die Buds sind klebrig, aber nicht sehr kompakt. Nach 2 Wochen in den Gläsern lässt sich folgendes zur Wirkung sagen: Sie legt sich sanft freundlich über einen wie ein Tuch, kommt vom Rücken und Hinterkopf her und breitet sich aus in Körper und Geist. Beruhigend und äußerst verwirrend, erkenntnisbringend. Angenehm erheiternd. Farbenvisionen bei geschlossenen Augenlidern. Das Gras ist eher stark, haut einen aber nicht um. Nach einiger Zeit schläft man ein. Es ist hervorragend zum Runterkommen nach einem stressigen Arbeitstag, zum Einschlafen, perfektes Abendgras, für Partys eher nicht geeignet. Nur wenige Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit. Am Folgetag fühlt man sich entspannt, aber auch etwas matschig in Kopf, was nach dem Frühstück weggeht. Allgemein schätze ich die Wirkung als von hoher bis sehr hoher Gesamtqualität ein, auf Augenhöhe mit bspw Sativas von Ace, deutlich besser als alles, was ich von Nirvana ausprobiert habe.